Pflanzen ernähren sich mit Hilfe von Licht. Sie können die darin enthaltene Energie nutzen, um aus Wasser und Kohlendioxid (CO2) ihre Nahrung herzustellen. Dabei dient Chlorophyll (grüner und z.T. roter Farbstoff) als Katalysator. Dieser Vorgang heißt Photosynthese.
Zuerst werden Kohlehydrate gebildet, die dann später zu Eiweiß und Fetten umgebaut werden. Auch die weiteren Pflanzenprodukte wie Fasern und Holz stammen letztlich aus der „Lichtproduktion“. Pflanzen, Tiere und Menschen leben von den Photosyntheseprodukten der Pflanzen. Deshalb ist es wichtig, dass Pflanzen immer genug Licht und grüne Blattmasse haben, um Photosynthese treiben zu können.
Das menschliche Auge ist nicht in der Lage, die Lichtstärke richtig einzuschätzen. Was wir noch als „hell“ empfinden, kann für Pflanzen bereits den Hungertod bedeuten. Besonders für Zimmerpflanzen ist dies wichtig. Hinter einer zwei- oder gar dreifach verglasten Fensterscheibe leiden die meisten Pflanzen Hunger nach Licht. Nur wenige, die im Unterholz von Urwäldern wachsen, kommen mit der Lichtmenge hinter einer Fensterscheibe aus.
Zu wenig Licht haben dort auch als Zimmerpflanzen verkaufte Gewächse, wie Usambaraveilchen (Saintpaulia), Azaleen (Rhododendron simsii) und Alpenveilchen (Cyclamen). Für eine zusätzliche Lichtquelle, ein spezielles Pflanzenlicht, sind sie immer dankbar. Zum Glück gibt es Pflanzenleuchten heutzutage auch mit LEDs, die wenig elektrische Energie verbrauchen. Wenn man wissen will, wieviel geringer die Lichtmenge hinter dem eigenen Wohnzimmerfenster ist, kann ein Luxmeter oder eine App Klarheit schaffen. Eine Beschreibung dazu findet sich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Luxmeter
Leider werden im Deutschen Dünger und Mineralstoffe als „Pflanzennährstoffe“ bezeichnet. Sie ernähren die Pflanze aber eigentlich nicht, sondern haben eine Ergänzungsfunktion wie Vitamine und Mineralstoffe bei Menschen.