Beim Abbau verbraucht Holz viel Stickstoff, was ohne Zusatzgaben z.B. von Hornspänen die allgemeine Bodenfruchtbarkeit mindert. Deshalb ist Holz generell als Bodenzuschlagsstoff nur bedingt geeignet. Wenn man Holzhäcksel von ungiftigen einheimischen Gehölzen hat (Ahorn, Hainbuche) kann man sie im Gemüsegarten zum Abstreuen der Trampelpfade zwischen den Beeten verwenden.
Seit einigen Jahren gibt es sogenannte Gartenfaser, ein Holzprodukt, das zur Bodenverbesserung und zum Mulchen
verwendet werden kann. Angeblich verbraucht es keinen Stickstoff. Allerdings darf man die Säcke nicht über den
Winter draußen liegen lassen: Wenn Feuchtigkeit eindringen kann, hat man im Frühjahr keine Fasern mehr, sondern
nur noch besten Humus. Daran sieht man, wie sich dieses Material verhält. Geeignet ist es aber vor allem für Blumenbeete,
wo Mulch aus Schnittgut einfach nicht schön ist. (Eine Marktsorte heißt deshalb auch „Rosenmulch“)