Beiden ist gemeinsam, dass sie einer langsamen Verwitterung unterliegen und deshalb für den Boden eine Quelle von Mineralstoffen bilden. Die poröse offene Struktur begünstigt dafür die Ansiedlung von entsprechenden Bodenbakterien.




Für Hydrokulturen braucht man demgegenüber ein Substrat aus leichten Steinen mit glatter Oberfläche. Hier hat sich Blähton bewährt. Er speichert keine Nährstoffe und verhält sich auch sonst neutral. Für den Garten ist er weniger geeignet und wegen des hohen Energiebedarfs bei der Herstellung auch nicht zu empfehlen.

 
©Hannelore Goos 2025
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Lavagranulat und Blähton


Übersicht

Lavagranulat ist gemahlener Stein aus vulkanischer Lava. In Deutschland kommt es vorzugsweise aus der Eifel. Es ist ein natürlicher Stoff, der nur gemahlen und ggf. gewaschen wird. Weitere energiezehrende Behandlungen sind nicht nötig.
Lava hat einen Porenanteil bis über 50 %, ist somit leicht und hat eine meist rotbraune Farbe. Aus der Porosität resultieren die besonderen Eigen-schaften, Feuchtigkeit im Korn speichern zu können.  Deshalb ist feines Lavagranulat (Korngröße bis 3mm) besonders als Zugabe zu Kübel-pflanzenerde geeignet. Im Bonsai-bereich wird es seit über 30 Jahren mit Erfolg eingesetzt. Auch zum Abmagern gekaufter (meist überdüngter) Pflanzerde ist es gut geeignet. Da es gleichzeitig auch scharfe Kanten hat, soll es auch die Entwicklung von Trauermückenlarven in Blumentöpfen hemmen. Grobes Lavagranulat (Korngröße 2-8 mm) eignet sich als Mulchmaterial an der Oberfläche z.B. auf Baumscheiben.
Gartenfaser
Feines und grobes Lavagranulat im Vergleich, ein Euro dient als Maßstab.
Eine blühende Verkehrsinsel in einem Kreisel, mit grobem Lavagranulat gemulcht